Schlafapnoe – Ursachen, Symptome und Behandlung

Veröffentlicht am 24. Jan 2024 | Durchschnittliche Lesedauer 01:48 Min.

Schlafapnoe ist eine weit verbreitete Schlafstörung. Diese Erkrankung kann mit teils schwerwiegenden gesundheitlichen Auswirkungen einhergehen, wenn sie nicht behandelt wird.

Schlafapnoe ist durch vorübergehende Atemaussetzer während des Schlafs gekennzeichnet. Diese Atemaussetzer können von wenigen Sekunden bis hin zu einer Minute dauern und wiederholt im Verlauf der Nacht auftreten. Es gibt verschiedene Arten von Schlafapnoe, aber die häufigste Form ist die sogenannte obstruktive Schlafapnoe (OSA). Bei OSA wird der Atemweg blockiert, was zu einer verminderten Sauerstoffversorgung des Körpers und einer gestörten Schlafarchitektur führt.

Die Symptome von Schlafapnoe sind breit gefächert und können sich auf verschiedene Bereiche des Körpers auswirken. Zu den häufigsten Symptomen zählen lautes Schnarchen, Atemaussetzer während des Schlafs, Müdigkeit und Tagesschläfrigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten, Morgenkopfschmerzen, verminderter sexueller Antrieb und depressive Verstimmungen. Wenn diese Symptome auftreten, ist es wichtig, einen Arzt aufzusuchen, um eine genaue Diagnose zu erhalten.

Die Ursachen von Schlafapnoe sind vielfältig. Zu den Risikofaktoren zählen Übergewicht, erhöhtes Alter, anatomische Veränderungen im Nasen-Rachenraum, Verwendung bestimmter Medikamente und eine gewisse genetische Veranlagung. Menschen mit Schlafapnoe haben oft einen hohen Body-Mass-Index (BMI) oder leiden unter Fettleibigkeit.

Die Diagnose von Schlafapnoe erfolgt in der Regel durch eine sogenannte Polysomnographie. Bei dieser Untersuchung, die unter ambulanten Bedingungen stattfindet, werden verschiedene Körperfunktionen während des Schlafs überwacht. Diese Untersuchung ermöglicht es, die Schwere der Schlafapnoe zu bestimmen und die geeignete Behandlung zu empfehlen.

Die Behandlung von Schlafapnoe umfasst verschiedene Ansätze, abhängig von der Schwere der Erkrankung. Bei leichten Fällen können Änderungen des Lebensstils, wie Gewichtsabnahme, Vermeidung von Alkohol und Schlafpositionstraining hilfreich sein. Bei moderaten bis schweren Fällen kann eine kontinuierliche positive Atemwegsdrucktherapie (CPAP) empfohlen werden. Hierbei wird dem Patienten während des Schlafs über eine Maske und einen Schlauch ein konstanter Luftdruck zugeführt, um die Atemwege offen zu halten.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Behandlung von Schlafapnoe individuell angepasst werden sollte und eine regelmäßige Überprüfung der Behandlungsergebnisse erforderlich ist.

Schlafapnoe sollte nicht unterschätzt werden, da unbehandelt sie zu schwerwiegenden Folgeerkrankungen führen kann. Dazu zählen Bluthochdruck, Herzerkrankungen, Schlaganfälle und kognitive Beeinträchtigungen. Durch frühzeitige Diagnose und geeignete Behandlung kann die Lebensqualität von Patienten mit Schlafapnoe erheblich verbessert werden.

Bei Schlafproblemen oder dem Verdacht auf Vorliegen einer Schlafapnoe ist es wichtig, eine medizinische Untersuchung durchzuführen und eine angemessene Behandlung zu finden, um mögliche Komplikationen zu vermeiden und eine erholsame Nachtruhe zu gewährleisten.

Wir bieten in unserem MVZ die Polysomnographie zur Diagnostik von Schlafstörungen oder schlafbezogenen Atmungsstörungen an. Bitte wenden Sie sich bei Bedarf an uns.

Quelle:
1. Unterstützend generiert mit KI

Autorin:

Dr. med. Charlotte Kinateder
Fachärztin für Allgemeinmedizin

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