Herzrasen: Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten

Veröffentlicht am 11. Jan 2024 | Durchschnittliche Lesedauer 01:43 Min.

Herzrasen, medizinisch bekannt als Tachykardie, bezeichnet einen erhöhten Herzschlag, bei dem das Herz schneller als „normal“ schlägt (Herzfrequenz durchgehend über 100/min). Es ist ein Symptom, das viele Menschen erleben und das verschiedene Ursachen haben kann.

Symptome von Herzrasen:

  1. Schneller Herzschlag (mehr als 100 Schläge pro Minute)
  2. Unregelmäßiger Herzschlag
  3. Schwindel oder Benommenheit
  4. Kurzatmigkeit
  5. Brustschmerzen
  6. Schweißausbrüche
  7. Angstgefühle

Ursachen von Herzrasen:

Körperliche Anstrengung: Während des Sports oder einer anderen körperlichen Aktivität kann es zu vorübergehendem Herzrasen kommen. In diesem Fall ist eine Erhöhung der Herzfrequenz physiologisch, das heißt „normal“.

Stress und Angst: Emotionale Belastungen können zu vorübergehendem Herzrasen führen. Koffein und stimulierende Substanzen: Der Konsum von koffeinhaltigen Getränken, Alkohol oder bestimmten Medikamenten kann Herzrasen verursachen.

Schilddrüsenerkrankungen: Eine überaktive Schilddrüse kann zu einem beschleunigten Herzschlag führen. Bei Fragen in diesem Zusammenhang lohnt sich eine ärztliche Konsultation und eine Schilddrüsenuntersuchung.

Herzerkrankungen: Herzrhythmusstörungen, wie zum Beispiel Vorhofflimmern oder ventrikuläre Tachykardie, können Herzrasen verursachen. Um dies auszuschließen muss im Rahmen der ärztlichen Sprechstunde ein EKG geschrieben werden und ggf. weiterführende Diagnostik anberaumt werden.

Ärztliche Diagnostik von Herzrasen:

Um Herzrasen zu diagnostizieren, braucht es eine gründliche Anamnese und möglicherweise folgende Untersuchungen:

Elektrokardiogramm (EKG): Registriert die elektrische Aktivität des Herzens und kann Unregelmäßigkeiten im Herzrhythmus aufdecken.

Belastungs-EKG: Während der Ausübung einer körperlichen Aktivität wird das EKG aufgezeichnet, um die Reaktion des Herzens auf Belastung zu überwachen.

Langzeit-Messungen, beispielsweise eine 24-Stunden-EKG: Ausschluss von zwischenzeitlichen Episoden von Herzrasen oder anderweitigen Herzrhythmusstörungen.

Behandlungsmöglichkeiten von Herzrasen:

Veränderung des Lebensstils: Stressmanagement, regelmäßige körperliche Aktivität, ausreichende Ruhezeiten und Vermeidung von Substanzen wie Koffein können helfen, Herzrasen zu reduzieren.

Medikamente: Je nach Ursache kommen Medikamente ins Spiel, um den Herzschlag zu regulieren oder Herzrhythmusstörungen zu behandeln.

Spezielle kardiologische Diagnostik und Therapie: Es gibt – neben der medikamentösen Therapie auch anderweitige Methoden, um einen schnellen Herzschlag zu behandeln. Hierfür benötigt es, bei entsprechender Indikation, eine kardiologische Anbindung.

Herzschrittmacher: In einigen Fällen kann die Implantation eines Herzschrittmachers erforderlich sein, um den Herzrhythmus zu regulieren.

Herzrasen ist ein häufiges Symptom, das verschiedene Ursachen haben kann. Eine genaue Diagnostik ist wichtig, um die geeignete Behandlung einzuleiten. Durch Veränderungen des Lebensstils, Medikamente und interventionelle Verfahren können die meisten Fälle von Herzrasen erfolgreich behandelt werden. Es ist ratsam, bei Verdacht auf Herzrasen einen Termin in der ärztlichen Sprechstunde zu vereinbaren, um eine korrekte Diagnose und angemessene Behandlung zu erhalten.

Für weitere Fragen stehen wir Ihnen jederzeit in unserer Sprechstunde zur Verfügung.

Quelle:
Unterstützend generiert mit KI

Autorin:

Dr. med. Charlotte Kinateder
Fachärztin für Allgemeinmedizin

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